Ev.-luth. Kirchengemeinde Achelriede

Gospelchor Shine

25 Jahre Shine in 2021

„HASTE TÖNE?“

Gospel, Songs und neue Lieder für alle, die Spaß am Singen haben!

Das war der Aufruf von Dorothee Steinkamp und Monika Schippmann, dem am 2. September 1996 zwölf Interessierte folgten.

Beim ersten Treffen im Gemeindehaus wurden sechs Lieder gesungen, von denen einige auch heute noch der Gospelchor SHINE im Repertoire hat:

- Hejo, spann den Wagen an

- Viva la Musica

- Swing low, Sweet Chariot

- Go tell it on the Mountains

- Kumba Ya my Lord

- Abendstille überall

Die Zahl der Sängerinnen und Sänger des neuen Chores „Haste Töne“ unter der Leitung von Dorothee Steinkamp wuchs stetig.

Schon nach einem Vierteljahr hatten wir unseren ersten Auftritt im Gottesdienst am 1. Advent voller Nervosität und Lampenfieber. Seitdem begleiten wir regelmäßig verschiedene Anlässe im Gemeindeleben der Kirchengemeinde. Bald folgten auch Einladungen zu anderen Veranstaltungen. Mit jedem Auftritt haben wir an Sicherheit gewonnen und genießen die oft intensiven Reaktionen des Publikums.

Wir trafen uns im Januar 1997 zu einem ersten Klönabend mit Rückblick und Ausblick. Videoaufnahmen aus dem vergangenen Jahr hielten uns einen Spiegel vor und sorgten für Erkenntnisse, aus denen sich Veränderungen entwickelten. So entstand sehr schnell der Wunsch nach Bewegung während des Singens, körperlichem Ausdruck, sowie nach Stimm- und Atemtraining.

Der 10. Chorgeburtstag lief schon unter dem neuen Namen SHINE und in den neuen Farben schwarz-orange.
Die Stimmen haben sich mit den Jahren hörbar weiterentwickelt. Hierzu trugen sowohl Anleitungen einzelner Chormitglieder zu Körper, Stimm- und Atemübungen als auch Dorothees Fortbildung an der Evangelischen Pop-Akademie bei.

Heute begleiten uns einige Chormitglieder bei bestimmten Stücken und bei Auftritten mit ihren Instrumenten, z.B. Klavier, Gitarre, Congas, Cajon, Geige und Trompete. Hierfür erarbeiten sie sich die Stücke in ihrer Freizeit mit großem Engagement und Zeiteinsatz. Einige Songs wären auch ohne unsere Solistinnen und Solisten nicht denkbar. Auch sie investieren Zeit und Mut in ihre Auftritte.

Dorothee bringt uns die Lieder nicht einfach nur bei, sondern gestaltet und interpretiert sie, gibt ihnen eine Seele und arbeitet beharrlich daran, dass wir diese ausdrücken. Während unserer Auftritte gibt sie uns - unbemerkt vom Publikum - ständig Hilfestellungen und dadurch die nötige Sicherheit und Gelassenheit bei Fehlern. Als einfühlsame Moderatorin und tanzende Dirigentin überträgt sie ihre Begeisterung auf das Publikum und auf uns.

Es haben sich einige sehr schöne Traditionen entwickelt: Jährliche Klönabende mit Jahresrückblick, Kritik und Wünschen im Januar, jährliche Probewochenenden am Alfsee, gemeinsame Urlaubsreisen alle drei Jahre, Geburtstagspartys, Karnevalsfeiern und manches andere. Für die Vorbereitung und Durchführung aller Aktivitäten finden sich immer schnell Freiwillige aus unseren Reihen, die die Organisation übernehmen.
Diese Gemeinschaftsaktionen sowie die Auftritte einschließlich deren intensiver Vorbereitung haben die inzwischen recht große Gruppe zusammengeschweißt. Es sind Freundschaften entstanden, wir führen viele persönliche Gespräche und teilen das beglückende Gefühl beim Singen, wenn die Stimmen sich harmonisch vereinigen.

Das Herz des Chores ist und bleibt jedoch Dorothee, die durch ihre Geduld und ihre persönlichen, empathischen Ansprachen immer wieder das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Das dürfen wir insbesondere erfahren, wenn Chormitglieder Schicksalsschläge erleiden, schwer erkranken oder gar versterben. Dorothee findet immer die richtigen Worte, unterstützt den Einzelnen und die Gruppe in Trauer und in schweren Zeiten, egal wie es ihr selbst geht. Es ist unbestritten Dorothees Verdienst, dass sich eine Gemeinschaft entwickelt hat, die mehr als ein gemeinsames Hobby verbindet.

Durch die Corona-Pandemie mussten seit März 2020 die meisten Chorproben ausfallen, sodass wir noch viel Zeit und Arbeit in unser Repertoire investieren müssen, bevor wieder ein Konzert geplant werden kann.
Ist es also ein Jubiläum ohne Feier? Nun ja, der Chor wird ein wenig feiern, aber Fans werden sich leider noch gedulden müssen.

Martina Storck